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KV-Bericht zur Gemeindeversammlung am 9.11.2008

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,


Am Ende des Kirchenjahres hat der Kirchenvorstand die Aufgabe, in einer Gemeindeversammlung einen Tätigkeitsbericht abzugeben, das will ich gern tun:

Im Dezember letzten Jahres hat der Kirchenvorstand als 2. KV-Vorsitzenden Herrn Pastor Möller-Ehmcke gewählt. Dazu eine kurze Erläuterung: In Bad Bramstedt liegt der Vorsitz des KV seit 30 Jahren fast ununterbrochen in Laienhand, die nordelbische Kirchenverfassung regelt, dass bei Laienvorsitz ein Pastor zweite® Vorsitzende® ist. Unsere Pastorin und die Pastoren haben sich darauf verständigt, dieses Amt im jährlichen Wechsel rotieren zu lassen, in 2008 ist es nun also Pastor Möller-Ehmcke, für 2009 wird der neue Kirchenvorstand die Vertretung im Januar festlegen.

In den kommenden zwei Jahren werden wir wieder einmal theologische Impulse aus einer anderen Warte bekommen, wir dürfen uns freuen auf die Mitarbeit von Frau Eddelbüttel, die uns als Vikarin, begleitet durch Pastor Rahlmeier,  zur Verfügung steht. Herzlich willkommen in unserer Gemeinde 
Vorstellung
und Gottes Segen für Ihre Arbeit.


Ich pflege meinen Bericht an Hand der TO der KV-Sitzung zu halten, dementsprechend kann ich Ihnen mitteilen, dass wir in der Bibelarbeit u.a.
-    Texte aus der Lutherbibel mit Texten in ‚gerechter Sprache’ verglichen haben
-    oder die im Kongo gelebte Frömmigkeit angeschaut haben, 
-    wir haben die Jahreslosung hinterfragt
-    und unsere eigene „Löffelliste“ –frei nach dem Kinofilm „Das Beste kommt am Schluss“ zusammengestellt.

Nach der Bibelarbeit ist in der Tagesordnung Raum für ein größeres Thema, in diesem Jahr war es in mehreren Sitzungen die
-    Kirchenwahl, im Januar wählten wir P. Rahlmeier zum Wahlbeauftragten, bestimmten, dass die Größe des KV von 21 auf 18 reduziert wird und somit 12 Frauen und Männer in direkter Wahl zu bestimmen sind. Im September hatten wir dazu den BewerberInnen die Möglichkeit gegeben, zwei Stunden (also etwa bis zur Halbzeit) an der KV-Sitzung teilzunehmen.
-    Ein über lange Zeit den Kirchenvorstand begleitendes Thema ist der Umgang mit den natürlichen Energiereserven, hier hat Gerhard Andresen – der Vors. des Umweltausschusses, immer wieder Anregungen gegeben und Initiativen angeschoben. In diesem Jahr ging es um Energieverbräuche im Pastorat 1 und im  GH Schlüskamp. Wer es in den Medien verfolgt hat, weiß, dass es für Pastoren mehr und mehr zum Problem wird, im Pastorat wohnen zu ‚müssen’, weil die alten Pastorate, wenn sie nicht saniert wurden, unverhältnismäßig hohe Heizkosten verursachen. Gerhard Andresen hatte das Problem lange im Blick, jetzt haben wir ein Energiegutachten erstellen lassen für diese beiden Gebäude und uns eingehend beraten lassen. Zu einer Komplettsanierung würden Wärmedämmungsmaßnahmen innen oder außen, neue Fenster, Dachisolierung, Heizung mit Brennwerttechnik, Solartechnik-unterstützung und noch einige Details mehr gehören. Da eine Komplettsanierung nicht diskutabel war, musste eine Entscheidung getroffen werden, ob zuerst die Häuser mit Wärme dämmenden Maßnahmen ausgestattet werden und dann eine den Bedürfnissen entsprechend große Heizung gebaut würde  oder ob  erst eine neue Heizungsanlage eingebaut werden sollte und dann in späteren Jahren die Isolierungsmaßnahmen durchzuführen sind. Da die Heizungen in beiden Gebäuden jederzeit reparaturbedüftig werden können und die Energiekosten sehr gestiegen sind, hat der Kirchenvorstand im September den Beschluss gefasst, als erste Maßnahme eine Pellet-Heizungsanlage mit solarunterstützter Warmwasserbereitung zur Versorgung beider Gebäude zu installieren. Dadurch entstehen Kosten in Höhe von ca. 110.000 €. Für die Bauleitung wird der KV in der nächsten Sitzung über eine Fachkraft entscheiden. Sollte durch später durchgeführte Wärme dämmende Maßnahmen die Heizungsanlagenkapazität nicht ausgeschöpft sein, kann ggf. die Kirche zusätzlich mitbeheizt werden.
-    Kindergarten – Budgetierung
Lange Gespräche gab es um das Thema Budgetierung der Kita-Kosten, der Prozeß läuft bereits seit Jahren. Wir  verstehen gut den Wunsch der städtisch Verantwortlichen, die Kosten kalkulierbar zu halten und sind um geringstmögliche Kosten schon seit jeher bemüht.
Wir haben uns dem Wunsch der Stadt Bad Bramstedt -zu einer neuen Vertragsgrundlage zu kommen- gestellt und sind offen und mit der Bereitschaft zu Veränderungen in diese Gespräche gegangen. Es wurde den Trägern versichert, dass es sich bei der Budgetierung nicht um ein Kürzungsprogramm für die Aufwendungen für die Kindertagesstättenarbeit handelt.
Es gab verschiedene Entwürfe zu einem Rahmenvertrag und zu Finanzierungsrichtlinien.
Wir haben unsere Bedenken und unsere Anregungen zu diesem Verfahren mit großer Sorgfalt sowohl in finanzieller als aus rechtlicher Fragen eingebracht.
Parallel dazu hat die NEK gearbeitet an einer Mustersatzung bzw. Finanzierungsverträgen für die Kindertagesstätten im Bereich der NEK. Diese sind für die Kirchengemeinden bzw. Träger verbindlich bei der Vertragsgestaltung mit den Kommunen. Wir haben die Stadt darauf aufmerksam gemacht und darum gebeten, dies in den Verhandlungen mit uns und unserem Gestaltungsspielraum zu berücksichtigen.

Die Stadt Bad Bramstedt  hat ihrerseits einen externen "Sachverständigen" eingeschaltet, der an den Verhandlungen beteiligt war. Seine Vorschläge und Kürzungen ohne in Augenscheinnahme der Einrichtungen haben uns um es milde zu nennen irritiert.
Die gesamte Struktur der KiTa-Arbeit ist in gegenseitigem Übereinkommen mit den städtischen Gremien erarbeitet worden, sächlich und personell. Keine KiTA-Maßnahme ist durchgeführt worden, ohne Feinabstimmung mit der Stadt. Die vom Sachverständigen vorgeschlagenen Budgetierungsansätze hätten für die Kirchengemeinde zu Mehrkosten im 6-stelligen Bereich geführt, wobei etwa die Hälfte dieser Mehrkosten angefallen wären in der KiTA-Schatzkiste, d.h. in der Einrichtung, die wir von der Stadt übernommen haben mit der Verpflichtung, sie wie bisher weiterzuführen.
Eine kirchenrechtliche Prüfung hat ergeben, dass die bisher vorgelegten Vertragsentwürfe keine kirchenrechtliche Genehmigung erhalten würden. Das hat uns veranlasst, in der Septembersitzung zu beschließen, die Budgetierungsverhandlungen nicht weiterzuführen.
Nun hat uns der Bürgermeister ein Schreiben zukommen lassen, wonach wir selbst die Budgetansätze festlegen sollen in der uns notwendig erscheinenden Höhe    und in Aussicht gestellt, diese für den Zeitraum von zwei Jahren zu akzeptieren.   
Das Thema kommt  also wieder auf die Tagesordnung.

-    Unsere Kirchengemeinde ist Träger von 8 Kindertagesstätten, dementsprechend gibt es unter diesem TOP jedes Mal Fragen zu verhandeln. Über die Situation und die Veränderungen im letzten Jahr berichtet Frau Heike Koplin, die als Leiterin in Hitzhusen  und Kirchenvorsteherin den Blick von innen und außen hat:

Heike Koplin
     Visitation der Kitas Propst Block führte im Januar eine Visitation durch von Mo früh bis Mi Abend, alle Einrichtungen und Gremiensitzungen, die zur Kita-Arbeit gehören: Er berichtete uns von seinen Eindrücken in dieser Zeit, dem Engagement der MitarbeiterInnen, der religionspädagogischen Betreuung, der seelsorgerlichen Begleitung der MitarbeiterInnen durch den Kita-Beauftragten P. Hofmann, den baulichen und kommunikativen Problemen. Er spiegelt den KirchenvorsteherInnen, dass in fast allen Einrichtungen eine große Zufriedenheit mit dem Träger vorhanden ist, allerdings habe er auch in allen Einrichtungen eine Sorge um den Bestand der Einrichtung wahrgenommen, die eine latent immer vorhandene Existenzangst bilde.
Abschließend stellte er fest, dass die Kitas ja ‚Kirche vor Ort’ seien und zumindest in den Dorfgemeinden das die sichtbarste Form der Kirche sei. Hier nehmen  die Kitas  diese Aufgabe erfreulich gut wahr. Vielen Dank dafüt von diesem Ort.

-    Eine große Gemeinde mit vielen Kitas und einem großen Friedhof hat zwangsweise einen großen Haushalt zu bewegen, hier gehen P. Hofmann, Wiebke Voß und Gerlinde Kühling sorgsam unter Vorsitz von Dr. Henny Schmitt  mit den zur Verfügung stehenden Mitteln um. Über die wesentlichen Veränderungen berichtet Frau Dr. Schmitt:

-    Personalfragen fallen bei 100  MitarbeiterInnen in jeder Sitzung an, sie werden vorbereitet durch die LeiterInnen der  Einrichtungen und durch den PA-Ausschuss mit Wiebke Voß, Bertel Henschen, Stefan Dörksen und P. J M-E.
-    Der BA mit Jochen Baumann-Schölzke, Susanne Frech,  Ulf Lauenroth und Markus Seller unter dem Vorsitzenden Hans-Otto Wittorf hatte in dessen letztem Dienstjahr eher Peanuts zu bewältigen, wenn man so vergleicht, dass im vorigen Jahr noch die Kapellensanierung mit auf dem Programm stand und wenn man bedenkt, welche Bauvorhaben Herr Wittorf schon begleitet hat. In diesem Jahr gab es neue Kissen auf den Kirchenbänken, das Streichen der Kirchenbänke haben wir noch vertagt. Wir arbeiten an einer Wieder- Auflistung der im Ersten Weltkrieg Verstorbenen, Sie erinnern sich an die Namen, die an der Empore in den Feldern aufgeschrieben waren. Es gibt den Vorschlag, die Namen auf einer Glas-Stele im Kirchenvorraum zu notieren. Ansonsten waren Renovierungs- und Unterhaltungsarbeiten zu begleiten.
-    Kommen wir zum Friedhof, der nach Recherchen des Bürgermeisters in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden ist: Der Friedhofsausschuss unter Leitung von Ulf Lauenroth und der –Beirat tagten mehrfach zu dem Thema ‚Radlader’, im Rahmen der Beratungen entstand der Auftrag, dass Bauhof und Friedhof einen Abgleich der jeweils vorhandenen und gegenseitig ‚ausleihbaren’ Geräte und Fahrzeuge im Fuhrpark durchführen. Ziel sollte dabei sein, dass weder der eine noch der andere neue Maschinen anschafft, die ggf. günstiger beim Nachbarn stundenweise einzukaufen wären. Inzwischen wurde der Radlader angeschafft und es werden  Schritt für Schritt die hölzernen Abfallsammler durch metallene Müllkörbe ersetzt, die mit Hilfe dieses neuen Radladers ausgeleert werden.
-    Der KV hat die Gebührensatzung für den Friedhof ergänzt – es sind jetzt ‚Schlichtbestattungen’ bedacht und in die Satzung aufgenommen worden:  
 Auf einem bestimmen Grabfeld  werden nur Menschen bestattet, deren Bestattung durch die Ordnungsbehörde der Stadt Bad Bramstedt und des Amtes Bad Bramstedt-Land veranlasst und gezahlt werden. Bisher fanden diese Beerdigungen aus Kostengründen auf dem Bardowicker Friedhof statt. Die Gebühren für Bestattung und Pflege bleiben, die Gebühren für die Grabstättennutzung  belaufen sich auf 1 € pro Jahr.

   

4.    Gemeindeleben - Region und Kirchenkreis

Hier werden Informationen ausgetauscht; die KirchenvorsteherInnen erzählen sich und erfahren von den Aktivitäten in der KG
- Hier möchte ich mit ein paar Zahlen beginnen:
Taufen 104
Eintritte 24
Austritte 84
Konfirmationen 161
Hochzeiten 29
Beerdigungen 144
Gemeindeglieder 10242 (2008) 10104 (2009) -138

Danach berechnen sich die KK-Mittel, die uns zugewiesen werden:
2008:   694T€ für 2009 werden wir mit ähnlichen Mitteln rechnen können, wie ich einem HH-entwurf entnehmen konnte.

Ich mache weiter mit einigen Beispielen, kann aus Zeitgründen nicht alles erwähnen:
-    Am Samstag vor dem ersten Advent fand der Basar statt, hier hat die Indien-Gruppe sehr engagiert Preise für die Tombola beschafft – Dank an Frau Decker und ihr Team und Dank den Geschäftsleuten, die sehr spontan und bereitwillig die Aktion unterstützt haben. Durch den Losverkauf und den Kuchenverkauf so wie die Erträge auf den Ständen konnte ein Betrag für das Indien-Konto von ca 3.500 € gesammelt werden. Gerade in diesen Tagen ist Anna Chand, geb. Hofmann dabei, eine Grundausstattung zusammenzustellen, die sie und ihr Mann mitnehmen werden, wenn sie 1 Woche vor Weihnachten nach Indien zurückgehen werden. 
-    Der Förderverein für Jugendarbeit Aufwind hat sein 10-jähriges Bestehen gefeiert, wir danken dem Team um Dr. Klaus Kramer für das beständige Engagement, das zu ideeller und materieller Unterstützung der Jugendarbeit führt.
-    Der Förderverein für Kirchenmusik um Volker Malessa hat ebenfalls sehr engagiert gewirkt. Neben dem bestehenden Engagement, unseren Kirchenmusiker für bestimmte Projekte zu beschäftigen und Jungbläserausbildung zu sponsern, hat der Förderverein in diesem Jahr eine gebrauchte Truhenorgel für gut 15.000 € angeschafft, sich intensiv um Sponsoren bemüht und mit dem italienischen Abend für Einnahmen gesorgt, so dass die Truhenorgel inzwischen finanziert ist. Vielen Dank.
-    Der Strickkreis drohte unter Wollknäulen zu ersticken, so fand unter Leitung von Frau Suhr ein Basar statt, der dem Strickkreis Einnahmen von 430 € für die Tansania-Arbeit bescherte. Danke Frau Suhr.
-    Die Kirchengemeinde hatte drei Wochen lang Besuch von vier Tansanern, zwei Frauen und zwei Männern, die unseren Gottesdienst bereicherten und bei Konfirmanden und in den Gruppen für viele neue Erfahrungen sorgten. Die Besucher waren in der ganzen Zeit bei Pastor Hofmann untergebracht – vielen Dank allen, die sich an dem Besuchsprogramm aktiv beteiligten.
-    Herr Baumann-Schölzke hat uns im KV berichtet von dem beeindruckenden Bläsertreffen, an dem unser Posaunenchor in Leipzig teilnahm.
-    Letzten Sonntag fand ein Bläserkonzert des Landesverbandes hier bei uns statt.
-    Zur Situation der Sonnenblume ist eine bevorstehende Änderung  bezüglich Verkaufszeiten und –ort anzuzeigen. Die Besucherzahl und der Umsatz hier im Laden rechtfertigen nicht mehr die regelmäßige Präsenz von Ehrenamtlichen. Über Lösungen ist kurzfristig zu entscheiden. Uns liegt ein Antrag vor von Elke Schölzke und Cordula Guhl.
-    Bedauerlich ist die Situation in der seelsorgerlichen Betreuung unserer Altenheime. Krankheitsbedingt können seit längerem die Gottesdienste nicht angeboten werden. Hier sind wir um Lösungen bemüht.
-    Zum 1. Geburtstag hat in dieser Woche das Team von ‚Tischlein deck-Dich’ alle Nutzer, Sponsoren und Helfer eingeladen. Inzwischen gibt es einen festen Stamm von 16 Besuchern, die jeden Montag hier in diesem Saal ein Essen angeboten bekommen. Danken für das Engagement möchte ich den Frauen aus der KG, die sich zur Mithilfe – auch im Vorstand- bereiterklärt haben. (Frau Schölzke, Frau Kramer, Frau Mauritz und Frau Klöpper.)
-    Dass in unserer Gemeinde ‚was los ist’, haben Sie in der jüngsten Zeit hier in der Kirche gemerkt. Es gab die Kinderbibelwoche, an der 88 Kinder und 22 HelferInnen teilnahmen. Bis heute war 14 Tage lang der Glaubensparcours aufgebaut, der heute unterstützt durch die  Gottesdienstgruppe abschließend nähergebracht wurde – ich habe lange über ‚meinen Schuh’ nachgedacht.  Seit Donnerstag hat die Kirchenkreisjugend mit der ‚Fischbude’ die Kirche ganz anders belebt, einige Bramstedter Jugendliche gehören zu dem Team dazu. Ich war am Freitag in der Kirche –es fühlte sich anders an, es roch anders, klang anders – anders - aber nicht unangenehm. In diesem Jahr wurde unsere Jugenddiakonin Frau Ulrike Droste mit einigen weiteren Diakoninnen im Kirchenkreis ausgezeichnet für die Ideen und die Durchführung des Lutherprojektes. Herzlichen Glückwunsch.
-     Manchmal muss auch etwas Laufendes erwähnt werden, z.B. muss einmal gesagt werden, dass der Blumenschmuck auf dem Altar, den Frau Beenß sehr liebevoll gestaltet, wunderschön ist. Danke Andrea.
-    Sie sei ein Beispiel dafür, wie Einzelne mit ihrem Tun das Ganze bereichern. Und es gibt viele Einzelne und Gruppen, die im Stillen oder im Sichtbaren/Hörbaren werken und gestalten, geben und helfen: die Chöre, die Verteiler des Gemeindebriefes, der Küster, die Mitarbeitenden in den Kitas, die Damen im Büro, das Redaktionsteam des Gemeindebriefes, die Pastorin und die Pastoren, die Schaukastengruppe, Maren und Ulf, die SchaukastengestalterInnen, die Initiatoren der Alzheimergruppe, die guten Seelen, die alles herrichten für ein Frauen- oder Osterfrühstück oder einen Gilde-Festvortrag und all die Ungenannten. Ein Beispiel für eine stille immer präsente Helferin ist die zu Recht mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Frau Elli Doose. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank.


Dieser Punkt heißt Gemeindeleben – Region und Kirchenkreis


Die Region überspringe ich und komme nun zum Kirchenkreis, da geht es seit einigen Jahren um Strukturreformen, die aber nun kurz vor dem Abschluss stehen. Ein Ergebnis konnten sie vor wenigen Tagen der Presse entnehmen, Bad Bramstedt wird Propstsitz. Darüber freue ich mich sehr. Und nun möchte ich dazu noch ein wenig mehr erzählen:
Alles fing an, als die Kirchensteuermittel heftig zurückgingen. Überall musste geschaut werden, wie Kirche mit weniger Mitteln genauso gut arbeitet wie vorher, am besten noch besser als vorher. Eine große und anstrengende – langwierige Diskussion auf allen Ebenen in vielen neuen Arbeitskreisen setzte ein. Nun ist klar: ab 1. Mai 2005 gibt es den Kirchenkreis NMS und den KK Kiel nicht mehr, gemeinsam heißen wir dann KK Altholstein. Der Sitz der Verwaltung wird in Kiel sein, die Mitarbeiter aus NMS werden zu Beginn des neuen Jahres umziehen. Das Dienste und Werke-Zentrum wird NMS sein, die ersten  Mitarbeiter sind bereits umgezogen.  
Die nordelbische Synode hat in diesem Prozeß festgestellt, wie groß der Kreis der Pastoren und Gemeinden sein darf, damit ein Propst wirklich noch wahrnehmen und begleiten  kann. Dabei kam heraus, der Kirchenkreis Altholstein mit knapp 240.000 Gemeindegliedern benötigt drei pröpstliche Personen, und jeder Propst benötigt einen Bezirk. Die Hürde, drei Bezirke zu schneiden, wurde in der letzten Synodensitzung genommen, dabei entstehen die Bezirke AH-Nord – im wesentlichen Stadtgebiet Kiel, AH Mitte – 4 ehemals Kieler Gemeinden im Südwesten Kiels und alle Gemeinden bis einschließlich NMS, inkl. Wasbek, AH Süd - wir -  alle Gemeinden südlich NMS. Hier leben nur halb so viele LutheranerInnen wie in den beiden anderen Bezirken, der Propst ist mit der zweiten Hälfte seiner Kapazitäten für die Theologen in den Diensten und Werken verantwortlich, das Zentrum sitzt in NMS. Die beiden Kirchenkreisvorstände haben sich für Bad Bramstedt als geeigneten Propstsitz entschieden aus historischen und geografischen Gründen. Dem Vorschlag ist die NMS Synode mit zwei Gegenstimmen gefolgt, ich habe der Vertreterin aus Kaltenkirchen zugesagt, dass ich diese Korrektur der Pressemeldung hier heute vornehmen werde. Der Präsident Obama wurde am Dienstag gewählt und zieht im Januar im Weißen Haus ein, so schnell geht es bei uns nicht: wir haben am Mittwoch den Dienstsitz bestimmt und die Stelle eingerichtet, die Besetzung lässt allerdings noch auf sich warten: im Mai wird die Kirchenkreissynode, die erstmals nach einem neuen (für mich nicht  besser wirkenden)  System besetzt wird, tagen und einen Pröpstewahlausschuss einsetzen, dann wird es eine Ausschreibung geben und im November 2009 findet dann wohl die Wahl statt. Mit dem Dienstantritt ist dann in der ersten Hälfte 2010 zu rechnen.
Wir haben im Kirchenvorstand unsere Bereitschaft erklärt, den Kirchenkreis bei der Suche bzw. Vermittlung einer geeigneten Immobilie zu unterstützen und hoffe, dass wir bald in Gespräche eintreten werden.

Ich bin nun am Ende meines Manuskriptes angelangt, was nicht bedeutet, dass nicht mehr hätte gesagt werden können.
Eines möchte ich abschließend – nun am Ende der 6-jährigen Amtszeit sagen: Am ersten Advent werden die KirchenvorsteherInnen dieses KV nach dem Gottesdienst wieder Spuren legen, wir wollen Krokusse pflanzen auf dem Kirchhof. Und ganz zum Schluss: Die Zusammenarbeit im Kirchenvorstand hat aus meiner Sicht gut geklappt, wir hatten ein gutes Klima im Miteinander und jeder sich hat nach seinen Möglichkeiten für das Gemeinwohl  eingesetzt. Dafür danke ich Euch herzlich.