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Auf nach Rom

Bläser aus Mecklenburg-Vorpommern musizieren bei Papst Franziskus

03.04.2017 | In der ersten Aprilwoche reist eine Bläserdelegation der Nordkirche vor Ostern nach Rom und wird als Botschafter der Nordkirche die Stadt zum Klingen bringen. Höhepunkt der Reise ist die Generalaudienz mit Papst Franziskus am Mittwochvormittag. Die Bläser aus Mecklenburg-Vorpommern werden vor und nach der Audienz auf dem Petersplatz musizieren.

Neben der Audienz beim Papst stehen mehrere geistliche Bläsermusiken, Gottesdienste und Platzkonzerte an verschiedenen Orten in Rom auf dem Programm des Seniorenbläserkreises. Jeden Abend spielen die 40 Bläser in einer anderen Kirche der Stadt auf den sieben Hügeln und hoffen auf lebendige Begegnung mit den Christen in Italien.

„Im gemeinsamen Beten, Singen und Musizieren möchten sie sich als Schwestern und Brüder erleben“, schreibt Landesbischof Gerhard Ulrich in einem Sendschreiben. „Und so erfahren was der Apostel Paulus im 4. Kapitel des Epheserbriefes schreibt: ‚Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe‘. Dadurch gehören wir zu Christus und sind untereinander verbunden“, endet der leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sein Schreiben.

Der Seniorenbläserkreis „Die UHUs“ vereint unter der Leitung von LPW Martin Huss Posaunenchorbläser aus ganz Mecklenburg-Vorpommern zu einem Ensemble, dass sich im Sprengel Mecklenburg und Pommern einen Namen gemacht hat und im Jahr mehrere Bläsereinsätze verlässlich versieht. „Die Bläser verfügen über eine teilweise jahrzehntelange Posaunenchorerfahrung und sind für mich in der Arbeit eine wichtige Stütze“, berichtet Martin Huss. „Da sie nach ihrem Berufsleben stehen haben sie Zeit zu den unmöglichsten Zeiten zu spielen und gleichzeitig bilden sie eine großartige Gemeinschaft“ schwärmt der gebürtige Argentinier von den Unterhundertjährigen.

Begleitet wird der Seniorenbläserkreis vom stellvertretenden Landesposaunenobmann Jens Haverland und Vorstandsmitglied des Zentrums für Mission und Ökumene der Nordkirche. „Die Posaunenchorarbeit hat in Italien keine große Tradition und ist weitestgehend unbekannt. Somit sind die Bläser nicht nur ökumenische Brückenbauer im Jahr des Reformationsjubiläums, sondern gleichzeitig Botschafter des frisch eingetragenen immateriellen Weltkulturerbes, der Posaunenchorarbeit in Deutschland und der Nordkirche“ freut sich der junge Theologe auf die Begegnungen in der ewigen Stadt auf den sieben Hügeln.