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Auftakt für das Kunstprojekt

„Artist in Parish“ in Schleswig- Holstein

29.02.2016 | Gleich zwei Gemeinden haben am vergangenen Wochenende (27./28.2) den Auftakt für das Kunstprojekt „Artist in Parish“ erlebt – die Klosterkirchengemeinde Bordesholm und die Kirchengemeinde St. Marien in Husum.

In Bordesholm wurde das Künstlerehepaar Katrin Sabath-Härlin und Stanislaus Müller-Härlin begrüßt, die von Mitte August bis zum 9. September in Bordesholm arbeiten werden. Mit dabei sein wird ihre vier jährige Tochter Constanze. Der Samstag war geprägt vom Kennenlernen und der Bearbeitung von wichtigen Fragen, die das Arbeiten in der Gemeinde betrafen.

Bei Kaffee und Kuchen kam es zu einem regen Austausch, danach haben die KGR-Mitglieder Frau Bonde, Vorsitzende und Herr Claussen, Kulturbeauftragter der Kirchengemeinde, uns eine ausgiebige Kirchenführung gegönnt, die bis unter das Dach der alten Klosterkirche führte. Lichtreflexe, technische Ausrüstung, alte Orgelpfeifen und vieles mehr regten schon die ersten künstlerischen Gedanken an. Am Sonntag nach dem Gottesdienst traf sich dann ein großer Kreis im Gemeindehaus, der sich zuerst an einer reich gedeckten Tafel erfreuen durfte – essen wie zu Zeiten Marias. Aber es wurden nicht nur Oliven, Obst, Nüsse, Suppe und Fisch geschlemmt, sondern es erfolgten immer wieder inhaltliche Schritte.

Nach einer angeleiteten Vorstellungsrunde mit Impulsfragen des Künstlerehepaares, gab es von Herrn Engel, Mitglied im KGR, eine Einführung zum „Magnificat“ und Luthers Auslegung. Den Abschluss bildeten kleine Arbeitsgruppen, die sich mit organisatorischen Fragen beschäftigten, mit dem Magnificat oder mit der Aufgabe, eine Spielszene zum „Magnificat“ zu entwickeln. Um das Kunstprojekt in der Gemeinde in Bordesholm zu verankern, wird es im Laufe der nächsten Monate immer wieder Impulsfragen und Aufgaben des Künstlerehepaares geben, die in den verschiedenen Kreisen, aber auch von allen Interessierten innerhalb und außerhalb von Bordesholm bearbeitet werden können.

Aus diesem Gedankenpool und mit den dann anwesenden Menschen wird von August bis September in Bordesholm gearbeitet. Ganz anders, aber nicht weniger intensiv, machte sich die Kirchengemeinde St. Marien zu Husum auf den Weg – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Gesandtschaft des Husumer KGR machte sich auf den Weg nach Hannover um dort „ihren“ Künstler Tim Haberkorn aus Satteldorf auf halber Strecke zu treffen. Auch hier war es ein herzliches Miteinander und viele entscheidende Fragen hinsichtlich der künstlerischen Arbeit und den begleitenden Veranstaltungen in der Gemeinde konnten schon einmal vorweg besprochen werden.

So wird auch Tim Haberkorn einen Vortrag im Rahmen seiner Arbeitsphase halten und verschiedene schon entstandene Kunstwerke mitbringen, die sein künstlerisches Anliegen transportieren. Auch Schulen und andere Gruppen werden während der Kunstphase beteiligt und sind auch schon angesprochen worden. Husum bildet den Auftakt des gesamten nordkirchenweiten Künstlerprojektes. Und so gab es noch ein Zusammentreffen mit Karin Emersleben, der Sprengelbeauftragten in Schleswig und Holstein, und dem KGR, um diesen Auftakt am 22. Mai 2016 um 15.00 Uhr zu besprechen.

Ein Gottesdienst mit Herrn Bischof Magaard, sowie den teilnehmenden Gemeinden und Künstlern und Künstlerinnen bilden das Herzstück des Nachmittags. Danach ist ein kleiner Empfang geplant, bei dem es die Möglichkeit des Kennenlernens und des Austausches gibt. So unterschiedlich die Begegnungen auch waren, eins steht fest. Sowohl die Künstler-Innen als auch die Gemeinden freuen sich sehr auf dieses spannende Projekt. Und wir alle erhoffen uns eine weit strahlende Beschäftigung mit reformatorischen Themen, mit dem Magnificat, mit der Kunst und mit interessanten Menschen.

Mitte März geht dann die dritte Gemeinde im Sprengel Schleswig und Holstein in die Startlöcher, die St. Johannis Gemeinde auf Föhr. Sie erwartet vom 20. -22. März die Künstler-Innen Christine De Boom und Christof Munzlinger auf Föhr, um erste Absprachen zu treffen. Vom 16. -30. September werden dann beide auf der Insel Föhr arbeiten.