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Weltausstellung Wittenberg

32 Strandkörbe auf dem Weg nach Hause

19.09.2017 | In Wittenberg geht die Weltausstellung Reformation zu Ende. Innerhalb von zwei Tagen werden die Projekte der Landeskirchen verschwunden sein. Auch die 32 Strandkörbe aus der Nordkirche werden aufgeladen und zurück in den Norden transportiert.

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Ulrich Schmidt, Tourismusbeauftragter der Nordkirche und Mitinitiator der Strandkorb-Aktion ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Nach unserer Schätzung waren 100.000 Menschen in unseren Strandkörben. Bei unseren Besuchen in Wittenberg konnten wir feststellen, dass etwa jeder zweite oder dritte Strandkorb besetzt war – je nach Wetterlage genossen dort Wittenberger Geschäftsleute ihre Mittagspause im Sonnenschein oder die Touristen aus aller Welt ruhten sich einfach ein bisschen aus“.

Besonders gefreut hat die Gestalter des Projektes, das Amt für Öffentlichkeitsdienst, die Arbeitsstelle Reformationsjubiläum und Ulrich Schmidt die positive Resonanz der Weltausstellungsgäste. „In jedem Strandkorb fanden die Besucherinnen und Besucher ein Informationsheft zur Reformation im Gebiet der Nordkirche wie auch die Touristeninformationen der auf dem Strandkorb genannten Region“, erzählt Ulrich Schmidt: „Und alle Materialien wurden vom Publikum interessiert angenommen, denn unsere Kolleginnen und Kollegen aus Wittenberg haben beim abendlichen Kontrollgang kaum verstreute Exemplare der Publikationen gefunden“.

Auch Michael Stahl, Leiter des Amts für Öffentlichkeitsdienst zeigt sich vom Erfolg des Projektes überzeugt: „ Unsere Intention war es, Kirche als Ort der Ruhe und des Bei-Sich-Seins zu zeigen – ich denke, dieses Konzept ist mit den Strandkörben hervorragend aufgegangen“. Daniel Mourkojannis, Leiter der Arbeitsstelle Reformationsjubiläum freute sich besonders darüber, dass es:“ …gelungen ist, in dieser Aktion mit einem für unseren Norden so spezifischen Sinnbild wie dem Strandkorb unsere Landeskirche in Wittenberg zu präsentieren“.

Immer wieder fragen Wittenberger Bürgerinnen und Bürger, ob die Strandkörbe analog zu anderen Gegenständen der Weltausstellung verkauft werden. Das sei aber nicht der Fall, erklärt Ulrich Schmidt, denn der weitere Weg der Nordkirchen-Strandkörbe ist bereits vorgezeichnet: „Die Strandkörbe kommen nun ins Winterlager, wo sie repariert und geputzt werden. Im kommenden Frühjahr können Sie Ihren Lieblingsstrandkorb an markanten Punkten seiner Herkunftsregion wiederfinden, denn die Besitzer der Strandkörbe planen, mit den Körben für kirchliche und touristische Aktionen zu werben und sie für Gespräche und Begegnungen zu nutzen.“